Nach einem schnellen Frühstück nehmen wir das erste „Flexboat“, welches uns zurück ans Festland und damit zu unserem Auto bringt. Gut 150 Kilometer sind es bis nach Rio de Janeiro. Es gibt keine Autobahn zu der mehr als 13 Millionen Einwohner zählenden Megametropole. Der Verkehr läuft zäh, als wir am Freitagmittag die Stadt erreichen. Unser Navigationssystem kommt mit dem 4- spurigen Straßensystem, das in mehreren Etagen aufgebaut ist, nicht zurecht. Es lotst uns weiter auf der „101“ über die riesige Brücke, die die Guanabara Bucht überspannt. Damit sind wir in der nördlich gegenüberliegenden Stadt Sao Goncalo. Der 20 Kilometer lange gebührenpflichtige Umweg kostet uns eine Stunde. Dafür haben wir im Stau die Gelegenheit, Rio in Ruhe von der Brücke aus zu betrachten und erste Eindrücke zu sammeln.
Gegen 14 Uhr erreichen wir das Hotel „Windsor Martinique“, ein Hotel in der zweiten Reihe an der Copacabana. Das Auto verschwindet hinter Gittern, man ist um Sicherheit bemüht.
Gleich machen wir einen Spaziergang am weltberühmten quirligen Stadtstrand mit Blick auf den Zuckerhut. Badende, Sportler, Schwimmer, Einheimische, Touristen, Verkäufer von dies und das und sicherlich auch einige Trickdiebe tummeln sich am kilometerlangen feinsandigen Strand am Atlantik zwischen Verkaufsständen, kleinen Restaurants, Tauch- Surf- und Standuppaddeling- Schulen. Wer Ruhe sucht, ist hier definitiv fehl am Platz. Zum Baden, Sonnen und Spaß an und mit den verschiedenen Menschen zu haben, ist es ein idealer Platz. Wer sich Mut antrinken muss: Caipirinha gibt es hier für 10 Real, nicht einmal 2 Euro.
Für den Abend bestellen wir einen Tisch in der „Churrascaria Palace“, einem Traditionsrestaurant in einer Seitenstraße der Copacabana. Für den Festpreis von 169 Real bekommt man „All you can eat“, die Qualität der Speisen ist erstklassig. Ständig kommen Kellner an den Tisch und bieten Filet Mignon, Kalbssteaks, Würste und andere diverse hochwertigste Fleischstückchen vom Spieß an. Die Beilagen holt man sich vom Buffet, an dem für die Vorspeisenteller auch Sushi, Gambas, Lachs, roher Tunfisch und Austern zu finden sind.
Jost und ich besuchen im Anschluss noch ein nahes Szenelokal. Wir haben den Eindruck, das Publikum macht sich um mittlerweile 23 Uhr in der Nacht zum Samstag erst noch warm für eine lange Partynacht.
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