Nach Prüfung von Josts Gesundheitszustand, der sich offensichtlich bessert, verlassen wir die Kibale Cottage Lodge Richtung Lake Eduard. Die Straße führt durch den Nationalpark und gleich zu Beginn treffen wir auf hunderte Paviane, die unbekümmert auf der Straße sitzen und um Essensspenden aus vorbeifahrenden Autos hoffen.
Nach mehreren Stunden Fahrt erreichen wir den Äquator und wenige Kilometer später die Halbinsel Mweya mit ihrem Luxushotel. Dies dient jedoch nur zur Anmeldung für die Fährfahrt, unseren „Lunch Pack“ nehmen wir an einem einfachen Restaurant ein. Um 14:00 Uhr legt das doppelstöckige Boot am Ufer des 40 Kilometer langen Kazinga Channels, der Lake George und Lake Eduard miteinander verbindet. Lake Eduard liegt zu 85 Prozent in der DR Kongo. Die Bootstour, führt dicht am Ufer des Kanals entlang. Der Guide auf dem Boot erklärt jeden „Bääärrd“ im Detail. Es hat einen kurzen Moment gedauert, bis wir verstanden haben, dass mit Bääärrd Bird gemeint ist und er die Vögel gründlichst beschreibt. Uns interessieren mehr die zahlreichen Nilpferde, Krokodile, Wasserbüffel. Wir lernen, dass eine Ansammlung von Nilpferden „Hipposchule“ heißt.
Unter den Vögeln sprechen uns die King Fisher an, die Störche, die Marabus und und und …. Bevor wir zu unserer Lodge fahren, machen wir noch einen „Game Drive“ in unserem Allradauto mit aufgestelltem Dach durch den Elisabeth Nationalpark. Bevor wir losfahren, erfahren wir, dass man auch eine getrackte Tour nach Löwen und Leoparden buchen kann. Das buchen wir gleich für Morgen. Nach einigen Springböcken sichten wir schon nach einiger Zeit einen einzelnen Elefanten. Wenn die Dickhäuter als Einzelgänger unterwegs sind, sind sie laut Tyson gefährlich. Tatsächlich fängt er nach kurzer Beobachtung an zu prusten und wir suchen das Weite.
Außer diesen Beobachtungen ist es nun eher eine vegetarische Safari. Tyson hat noch eine Überraschung für uns: Am Ufer des Kazinga Kanals hält er an. Während wir die Nilpferde beobachten und das Gähnen der Tiere einfangen wollen, baut Tyson einen Sundowner mit Gin, Wodka und Bier auf.
Nach einem Getränk ist schon Schluss, denn ein Gewitter zieht auf. Wir packen eilig zusammen und fahren in dem Unwetter zur etwa zehn Kilometer entfernten Lodge, inklusive Äquatorüberquerung.
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