Am Karibischen Meer
Beim Frühstück lernen wir zwei Iren kennen, die wie wir zum etwa 18 Kilometer südlich der Stadt liegenden Örtchen Rancho Luna fahren wollen. Wir nehmen sie mit und setzen sie am Badestrand ab, denn wir wollen zuerst die auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht liegende Festung „Castillo de Jagua“ besichtigen. Dazu fahren wir mit einer kleinen Personenfähre über den Buchteingang. Die Festung war die dritte von den Spaniern auf Kuba erbaute und wurde 1745 fertig. Sie sollte die Bucht vor Piraten und Engländern beschützen. Wir finden eine stabile Wehranlage in perfekt restauriertem Zustand vor. Wir haben einen traumhaften Ausblick auf die Bucht und können uns den Betrieb im 18. Jahrhundert gut vorstellen. Glücklicherweise wurde das benachbarte Kernkraftwerk, ein Joint Venture mit der Sowjetunion, nie in Betrieb genommen. Die USA, mit ihrem nur 288 Kilometer entfernten Key West, hatte massive Einwände. Dazu kam der Zusammenbruch der Sowjetunion.
Die Fähre bringt uns wieder zum Auto und dieses zum nahen Rancho Luna. Hier beginnt eher zufällig der Besuch eines Delfinariums. Wir bekommen eine einstündige Show mit zwei Delfinen zu sehen. Wir sind mächtig beeindruckt, was diese alles leisten können.
Den Abschluss unseres Ausfluges macht ein Badeaufenthalt am gut gefüllten Strand von Rancho Luna. Es ist Wochenende, und da geht auch Kubaner gerne ans Meer.
Den Abend verbringen wir einem einem Restaurant, eine Empfehlung der Iren. Diese treffen wir dort auch wieder. Während wir unser sehr schmackhaftes Essen einnehmen tobt draußen ein karibisches Gewitter. Wassermassen ergießen sich und gegen das gewaltige Donnern kommt auch der Klarinettenspieler nicht an. Als wir das Restaurant verlassen ist der Spuk vorbei und wir können noch einen Drink im Freien nehmen. Die Temperaturen fallen sowieso nie unter 25 Grad.
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